Im Mai 2017 haben in Deutschland installierte Solaranlagen gut 5,57 Terrawattstunden Strom produziert. In 2022 waren es schon 6,7 Terrawatt, wie man auf Statista.de nachlesen kann. Das Fraunhofer-Institut hat daraus mal errechnet, das dies in 2017 zu 12,5 Prozent der Nettostromerzeugung entspricht. Das alles ist natürlich nicht umsonst zu haben: Eine Solaranlage kostet Geld und ist nicht nur der Sonne ausgesetzt, auch Blitzschlag und Hagel finden ihren Weg auf die Module. Wie man sie richtig versichert.

Den Stecker der Solaranlage gezogen

Die gängigsten Schäden an Solaranlagen sind: Überspannung wegen Blitzeinschlag oder auch ohne Blitzeinwirkung, normales technisches Versagen, Tierverbisse an der Verkabelung oder Brandschäden. Versichern kann man Solaranlagen gegen diese uns weitere Schadenszenarien in eigenen Solarversicherungspolicen oder in der Wohngebäudeversicherung an sich.

Mitversicherung in der Gebäudeversicherung hat Tücken

Soll die Wohngebäudeversicherung im Schadensfall greifen, muss die Anlage unbedingt dem Versicherer als „Risiko“ gemeldet werden. Und der Versicherer muss die Elektronikdeckung mit einschließen. Tut er das nicht, ist die Anlage nur gegen Gefahren geschützt, die auch fürs Wohngebäude gelten! Die Solaranlage erhöht mitunter den Wert des Hauses erheblich. Vergessen Sie die Meldung, ist Ihr Haus unterversichert, und die Solaranlage ist es dann ohnehin. Im Schadensfall drohen Ihnen Einbußen bis Totalverlust.

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Achtung Falle

In vielen Gebäudeversicherungen sind die Versicherungssummen für Solaranlagen begrenzt. Der Einschluss ist also nur für kleinere Anlagen möglich. Zudem sollte man sich die Versicherungsbedingungen genau anschauen. Ausschlüsse für Schäden durch Nager sind keine Seltenheit, oft ist der Ertragsausfall nur zeitlich eng begrenzt versichert.

Policen für die Solaranlage auslagern

Gute externe Solaranlagenpolicen haben dagegen einen großen Vorteil: Es sind normalerweise Allgefahrenpolicen in denen nur Schäden ausgeschlossen sind, die so ausdrücklich in der Police aufgeführt sind. Vorsatz Dritter, Bedienfehler, „normaler“ Kurzschluss, sind im Normalfall versicherte Schäden. Aber Achtung: Nicht jede sogenannte Allgefahrendeckung hält, was sie verspricht! Versicherungsbedingungen lesen heißt die Devise! Danach trennt sich die Spreu vom Sonnenweizen. Und gute Anbieter in Preis und Leistung gibt es durchaus. Bei einigen wenigen Versicherern findet man sogar noch begrenzte Erstattungen für sogenannte innere Betriebsschäden. Dies sind Schäden OHNE äußere Einwirkung auf die Solaranlage, und die sind normalerweise nicht erstattungspflichtig.

Weitere Stolpersteine

Ist der aufwendige Unterbau mitversichert? Wurde die Versicherungssumme inkl. Baunebenkosten ermittelt? Viele Versicherer wollen bei Antragstellung wissen, ob Sie die Anlage selbst montiert haben; seien Sie hier präzise in Ihren Aussagen! Und ist Ihre Anlage kreditfinanziert? Dann empfiehlt sich der Einschluß einer GAP-Deckung, die den Restkreditbetrag erstattet, wenn die Anlage nicht mehr, oder nur mit enormer Verspätung, wieder aufgebaut werden kann.

Das letzte Wort hat die Haftung!

Haftungsschäden sind nie kalkulierbar! Legen Sie sich also unbedingt eine Betreiberhaftpflichtversicherung zu. In neueren Privathaftpflichtpolicen ist diese oftmals beitragsfrei enthalten. Was kann schon passieren? Es brennt, die Feuerwehr löscht und ein Feuerwehrmann wird durch Stromschlag verletzt. Ist schon vorgekommen und kostet Sie im Ernstfall mehr, als der Verlust der Solaranlage.

Neben der PV-Anlage: Luftwärmepumpen richtig versichern

Luftwärmepumpen Elektronikversicherung

Sie haben nicht nur auf dem Dach aufgerüstet, sondern auch am Boden? Luftwärmepumpen sind im kommen. Und sie werden oft genug geklaut. In dem Fall können wir Ihnen eine Elektronikversicherung als Singledeckung allein für Ihre Luftwärmepumpe anbieten. Versicherbar sind Anlagen bis 50 KW. Der Jahresbeitrag liegt für Anlagen mit Wartungsvertrag bei 75 Euro jährlich zzg. Versicherungssteuer, also 89,25 Euro jährlich (für Wärmepumpen bis 30 KW). Anlagen ohne Wartungsvertrag kosten das Doppelte. Die Elektronikdeckung leistet deutlich mehr als die Bedingungen der Gebäudeversicherung, wenn die dann überhaupt Deckung dafür anbietet. Sprechen Sie uns an. 

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