Wann gibts endlich eine Versicherung gegen miese Musik aus Bluetooth-Boxen? Gegen dieses Gegröle, das einem in der Öffentlichkeit aufgezwungen wird? Könnte nicht die Allianz, die ja alles und jeden Quark versichert, sowas aufleben lassen? Ich finde, es ist an der Zeit!

Finanzstärke der Allianz ist nötig

Die Allianz, meines Wissens nach finanzsstärkste Versicherung Deutschlands, wenn nicht gar des Universums, wäre auch der einzige Laden, der eine solche Police stemmen könnte. Denn heute rennt noch jeder Depp mit dieser Seuche auf Notstrom durch die Gegend und beschallt seine Mitmenschen mit Gejammer auf Latrinenniveau. Gäbe es eine Versicherung geben Verblödung durch moderne Musik in der Öffentlichkeit, wären die Schäden schnell astronomisch hoch.

Laut und doof

Wenn man so durch die Stadt läuft, nichts ahnend um die Ecke biegt, rennt man quasi dem nächsten Schwerhörigen in die Arme, springt vor Schreck zwei Meter zurück. Auf Outdoor gestellte Handys kennen etwa nur zwei Dutzend Vokabeln. Die Sätze beginnen sinnigerweise mit der Aufforderung seine eigene Mutter zu …. Interessant, denn wenn man die Vögel hinter den Handydisplays mal ansieht, ist oft kaum vorstellbar, dass sowas eine Mutter haben könnte. Bestimmte Handlungen an sich selbst sollen ja bekanntlich blind und/oder schwerhörig machen. Vielleicht erklärt das, warum manche Typen wie Feuerwehrsirenen herumlaufen.

Auszahlung in Ohropax?

Schlechten Musikgeschmack kann man nicht versichern, denn Geschmack ist Sache eines jeden Menschen selbst. Aber das Gegröle aus Boxen und Handys, das unselige Telefonieren mit Lautsprecheinrichtung, zumeist im öffentlichen Nahverkehr, gegen sowas sollte es eine Police geben. Vielleicht eine, die in Ohropax ausgezahlt wird? Liebe Allianz, wäre das nicht eine Geschäftsidee?

Datenschutz verletzt?

Letzte Woche, in der Regiotram zwischen Kassel und Melsungen, telefonierte einer lautstark mit der Klapsmühle, aus der er offensichtlich gerade herausgeflogen war. Auch wenn mich das alles gar nicht interessiert hat, bin ich nun doch im Bilde darüber, das sein Schlafanzug kariert ist und wohl immer noch dort im Bett liegt. Auch dass sein Anwalt demnächst bei der Irrenanstalt klingeln wird, weiß ich jetzt. Der Name des Anwalts ist mir übrigens auch bekannt. Muß ich jetzt die Datenschutzbehörde informieren? Immerhin sind mir Daten bekannt, die mich nichts angehen!

Angriff aus dem All

Gerüchteweise gibts in Amsterdam eine Versicherung gegen Entführung durch Außerirdische. Ich allerdings vermute, dass nie jemand entführt wird. Wer Jahre in der Stille des Universums unterwegs war, wird schleunigst wieder in sein Ufo klettern, wenn er oder sie durch eine deutsche Stadt gelaufen ist. Die Menschheit hat die Pest besiegt und die Pocken. Gegen Bluetooth wird sie nicht ankommen. Da hilft nur noch eines: Ab in den Orbit und Photonentorpedos volle Breitseite. Dann ist endlich wieder Ruhe.

Kann man doch versichern, nur nicht über die Allianz?

Unsere Gebäudeversicherungsbedingungen leisten übrigens auch bei Meteoriteneinschlag. So ein Angriff aus dem All könnte dem ja gleichzusetzen sein. So gesehen gibt es also doch eine Versicherung gegen Lärm aus Bluetoothboxen. Wenn auch nur über einen Umweg. Versicherer ist übrigens nicht die Allianz:)

Schönes, stilles Wochenende wünscht
Olaf


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