Im Herbst 2019 schreckte die Bundesbank mit der Empfehlung auf, Rente sollte planmäßig erst mit 70 Jahren bezogen werden. Als Lösungsvorschlag für das umlagefinanzierte System gedacht, wurde die rechnerisch begründete Initiative schnell zum Mordinstrument an körperlich arbeitenden Menschen hochgeschaukelt. Schade, die Idee hätte eine genauere Prüfung verdient. Vielleicht wäre dann klar geworden, welches Loch tatsächlich auf unser aller Rentenkonto gähnt.

 

Die Rente wird nicht reichen

Oder gibts gegenteilige Beweise? Reichen ist immer relativ, gemessen am Lebensstandard den man sich gönnt. Doch allein Mieten und Nebenkosten, Krankenkassenbeiträge und Steuern, Ausgaben für Bus, Bahn und Auto werden wohl nicht sinken. Also brauchen wir alle Geld. Das haben bekanntlich die Phönizier erfunden, leider nur viel zu wenig davon.

 

Mehr arbeiten oder weniger Rente

Die Bundesbank rechnet vor, dass nur 43% des durchschnittlichen Nettoverdienstes als Rente erreicht werden können, wenn die junge Generation bis 70 arbeitet. Das ist doch die eigentliche Botschaft. Zwei wesentliche Möglichkeiten gibt es, um das umlagefinanzierte Rentensystem zu sanieren: Beiträge erhöhen oder länger arbeiten. Halt, drei Möglichkeiten: Rente kürzen. Das ginge auch noch. Vierte Möglichkeit: Millionen zusätzliche Beitragszahler auftreiben (die in Millionen zusätzlichen Jobs arbeiten müssten).

 

Früher einsteigen

Übrigens: Länger arbeiten hieße ggf. auch früher ins Berufsleben einsteigen! Immer mehr akademische Berufe mit sehr langen Ausbildungszeiten stehen immer weniger Ausbildungsberufsgängen gegenüber. Wer erst mit 25 oder später ins Berufsleben startet und Beiträge ins Rentensystem einzahlt, statistisch aber eine Lebenserwartung von weit über 90 Jahren hat, wie soll man dessen Rente mit dem momentanen Modell finanzieren?

 

Zuschüsse ins Rentensystem

Hand aufs Herz: Länger arbeiten ist doch noch immer die wahrscheinlichste aller Varianten. Der Staat könnte mehr Geld in die Rentenkasse zuschießen? 1990 zahlte der Bund 15,2 Mrd. Euro Zuschuß ins Rentensystem. 2018 waren es schon 69,5 Mrd., so die Statistik der Deutschen Rentenversicherung. 2020 werden es wohl über 100 Mrd. sein. In Zahlen: 100.000.000.000 Euro. Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

 

Selbst ist die Frau, selbst ist der Mann

Wenn du Hilfe suchst, schau an den Ende deiner Arme! Wer will sein Leben nicht genießen, wenn die lästige Pflicht zur Arbeit entfallen ist? Natürlich benötigt man dafür Geld! Und am besten welches, über das man frei verfügen kann. Da, wie oben beschrieben, vom System gesetzliche Rente nicht viel zu erhoffen ist, bleibt nur die Eigenvorsorge. Betriebsrenten sind noch immer eine seltene Form der Altersvorsorge. In unseren Nachbarländern sieht das anders aus. Und wer privat vorsorgt, sollte dies mit einem vernünftigen Konzept, geringen Kosten und viel Zeit tun, also sehr früh beginnen mit wenig Aufwand. Wie das geht, sehen Sie in diesem Video . Oder sprechen Sie uns an!

 

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