Olle Kamellen? Von wegen! Ausgebildete Ossis wissen, wer mit dem Titel oben gemeint ist. Alle Anderen könnten sich das Buch beschaffen, es kann nicht schaden. Mit Vollgas ins Rentenloch, ohne Airbag 🙂

Ist die Rente noch zu retten?

Jeder weiß es, alle meckern, niemand schert sich drum. Altersarmut wird die neue Seuche sein, mathematisch beweisbar. Von der Politik können wir keine Hilfe erwarten. Die sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie höchstens Dinge wie die Datenschutzgrundverordnung ausscheiden, mehr kommt da nicht.

Jeder zahlt für sich allein?

Und um es nochmal deutlich zu sagen: NIEMAND zahlt Beiträge in die Rentenkasse für sich selbst sein. Was heute in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt wird, landet sofort auf dem Konto der Rentner von heute! Und das mit nahezu  100 Millarden Zuschuß vom Bund! Wer hofft auf Besserung? Immer weniger Kinder, das heißt weniger Beitragszahler, und der massive Ausbau der „schlecht“ bezahlten Stellen in Teilzeit und Minijob, werden der Rente den Garaus machen. Wenn die Digitalisierung durchgreift, wird das zu weiteren Stellenverlusten führen. Fragt sich, wer die Rente der Rentner von morgen noch aufbringen soll?

Alles wird billiger, gut für die Rente?

Mehr noch: Offiziell steigen die Preise in Deutschland so langsam wie nie. Doch gilt das auch für Lebensmittel und Dienstleistungen? Eben nicht! Rentner sind besonders betroffen von Leistungskürzungen der Krankenkassen und Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln!  Spiel mir das Lied vom Brot!

Timur und sein Trupp wieder aktuell?

„Timur und sein Trupp“ ist der Titel eines Kinderbuches des russisch/sowjetischen Autors Arkadi Gaidar. Es erschien 1940, wurde sofort verfilmt und gehörte in der DDR zur Pflichtlektüre in der Schule. Nicht, dass das Buch unbedingt schlecht war! Es handelt von einer Gruppe Kinder, die sich armer Leute annehmen, zumeist Angehöriger von an der Front kämpfenden Rotarmisten. Timur und sein Trupp helfen alten und armen Rentnern. Da werden Zäune repariert, Kohlen geschleppt, Lebensmittel beschafft…

In der DDR wurde versucht, daraus eine Massenbewegung zu konstruieren. Leider jedoch bekamen wir alle unsere tägliche Ration Sowjetsoldaten vorgesetzt und hatten ohnehin genug von denen. Das Buch und die Idee empfanden wir als Lügenproganda. Die „Timurhilfe“ verkam zu lästiger und belächelter Pflicht.

Schicksal ist, was man draus macht

Dabei weiß jeder, dass man sein Schicksal selbst in die Hand nehmen könnte. Mit einem guten Konzept, in jungen Jahren mit wenig Aufwand gespart, läßt sich das Rentenproblem später belächeln. Nur glauben wir da alle, dass wir so alt ohnehin nicht werden. Doch wer denkt, er könne mit 50 noch beginnen sich um sein Auskommen ab 67 zu bemühen, der wird am Ende in der Warteschlange der Grundsicherungsstelle stehen oder eine Putzstelle suchen. Oder er hat Glück und Timur und sein Trupp tauchen aus der Versenkung auf.